Ende 2023 wurde die Ausbaustufe CLAIX-2023 in Betrieb genommen. Diese bietet mit Intel Xeon Sapphire Rapids Prozessoren, DDR5 Arbeitsspeicher, NVIDIA H100 Beschleunigern und einem NDR InfiniBand Netzwerk aktuellste Technologien in einer hocheffizienten wassergekühlten Infrastruktur.
Über 80% der Kapazität von CLAIX wird von Anwendungen im Bereich der Ingenieurswissenschaften und der Naturwissenschaften abgerufen (Stand: Mai 2023). Diesen Anwendungen entsprechend wurde die Architektur von CLAIX entworfen und die Ausschreibung gestaltet. Mit CLAIX-2023 werden auch Anwendungen aus dem Gebiet der künstlichen Intelligenz bzw. des maschinellen Lernens unterstützt, die auch mit klassischen Simulationen gekoppelt werden können. Vom traditionellen SSH-basierten Zugang bis zur interaktiven Nutzung im Browser unterstützt CLAIX unterschiedliche Zugangswege und Nutzungsszenarien und bietet eine Vielzahl an Softwarepaketen an. Für alle Nutzenden von CLAIX gibt es dementsprechend Unterstützungsangebote.
Die Ausbaustufe CLAIX-2023 besteht aus Anteilen der Tier-2 Versorgung in NHR, der Tier-3 Versorgung der RWTH Aachen und des Landes NRW, und des Projekts WestAI.
- Mit NHR4CES ist die RWTH Mitglied im Verbund des nationalen Hochleistungsrechnen, das von Bund und Ländern gemeinsam gefördert wird. CLAIX steht damit als nationales Tier-2 System über NHR allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern deutscher Hochschulen nach wissenschaftsgeleiteter Prüfung kostenlos zur Verfügung.
- Der vom Bundesland NRW finanzierte Tier-3 Anteil unterstützt vor allem die Lehre und kleine Rechenzeit-Projekte an der RWTH Aachen sowie für Ingenieurinnen und Ingenieure in NRW. Allen Mitarbeitenden und Studierenden der RWTH Aachen steht außerdem ein Basisrechenzeitkontingent zur Verfügung.
- Die RWTH betreibt einen Teil der Infrastruktur des vom BMBF geförderten KI-Servicezentrum WestAI und dieser Teil ist in CLAIX integriert. Das resultierten Rechenzeitkontingent steht für alle Aktivitäten in dem Projekt zur Verfügung.
Datenspeicher
Zur Speicherung der Daten werden verschiedene Dateisysteme zur Verfügung gestellt, die sich hinsichtlich der angedachten Nutzungsszenarien unterscheiden. Diese Unterschiede offenbaren sich in Form der Leistungsfähigkeit in verschiedenen Metriken, dem zur Verfügung stehenden Platzangebot sowie den Datensicherungskonzepten. Die Bandbreite reicht dabei von hochverfügbaren Dateisystemen mit Disaster-sicherem Backup für kritische Daten bis hin zur Möglichkeit der Ablage von Petabyte-großen Datenmengen und Zugriffsgeschwindigkeiten von über 100 Gigabyte/sek.
Die technische Beschreibung erläutert Details und Architektur der Datenspeicher.